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Artikel

Ländlicher Raum gestärkt

Eine Kleinstadt und Agrarflächen in Deutschland
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Als Partei machen wir uns seit vielen Jahren stark für ländliche Räume, denn uns ist bewusst: Hier lebt die Hälfte der Menschen und hier wird ein großer Anteil der Wirtschaftsleistung unseres Landes erbracht. In der Ampel-Regierung konnten wir schon einiges umsetzen. Ein Überblick.

Die meisten Menschen leben weder in der Großstadt noch auf dem Dorf, sondern in kleinen und mittelgroßen Städten auf dem Land. Deshalb verstehen wir die Förderung ländlicher Räume in Deutschland als eine wichtige Aufgabe der Politik und setzen uns in der Ampel-Regierung dafür ein. Zum Beispiel haben wir ländliche Regionen mit der Förderung des Ausbaus der Erneuerbaren gestärkt, mit dem 49-Euro-Ticket den Tarifdschungel gelichtet und die Erhaltung von Lebensgrundlagen durch die Förderung von Naturschutzmaßnahmen rentabel gemacht.

Wir bringen das Land voller Energie voran

Der dezentrale Ausbau der erneuerbaren Energien ist eine massive wirtschaftliche Chance für Kommunen, Bürgerinnen und Bürger, für ganze Regionen. Und sie können zu einer Renaissance der kommunalen Selbstverwaltung führen. Ab sofort profitieren Kommunen direkt vom Ausbau der Erneuerbaren. Mit der Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) haben wir die finanzielle Beteiligung der Kommunen an den Gewinnen nahegelegener Wind- und Solarparks rechtssicher gemacht und auf Altanlagen ausgeweitet. Für alle Bürgerinnen und Bürger haben wir die Nutzung von Solarenergie einfacher und finanziell attraktiver gemacht – egal ob auf dem Balkon, dem Dach oder im Garten.

Wir schützen unsere Lebensgrundlagen

Der Umbau der Tierhaltung ist ein Schlüssel, um das Höfesterben zu beenden und die Wertschöpfung in der Landwirtschaft zu sichern. Einen wichtigen ersten Schritt sind wir mit der verbindlichen, staatlichen Tierhaltungskennzeichnung gegangen. Verbraucher*innen können sich damit bewusst für nachhaltige Haltungsformen entscheiden. Landwirt*innen wiederum erhalten eine sichere Perspektive und finanzielle Unterstützung für den erforderlichen Umbau der Ställe.

Mit einer neuen Ernährungsstrategie wollen wir die Vielfalt und Regionalität unserer Lebensmittel stärken, gleichzeitig unsere Versorgung unabhängiger und damit krisenfester machen. Kleine, regionale Unternehmen bilden dabei den Grundpfeiler. Deswegen haben wir Betriebe wie örtliche Bäckereien während der Energiepreiskrise mit den Dezember-Soforthilfen für Gas erheblich entlastet.

Um Gemeinden und Unternehmen beim Naturschutz zu unterstützen, haben wir das milliardenschwere „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“ ins Leben gerufen. Mit diesem Geld sollen Flächen wieder grüner, Böden entsiegelt werden – und Flüsse, Seen oder Bäche wieder mehr Platz bekommen. So schützen wir uns auch vor Hochwasser. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Wiedervernässung von Mooren. Moore können viel Kohlenstoff aufnehmen und sind damit wahre Klimaschützer. Aber nicht nur das: Auf Mooren lassen sich nachwachsende Rohstoffe und Dämmstoffe anbauen. Sie bergen damit auch wirtschaftliche Potenziale.

Wie unser Wald eine Zukunft hat

Unsere Wälder leiden stark unter der Trockenheit und Hitze. Damit auch private Besitzer*innen ihren Wald mit widerstandsfähigen und vielfältigen Baumarten bepflanzen können, unterstützen wir diese Entscheidung finanziell mit dem "Förderprogramm klimaangepasstes Waldmanagement". Wir wollen, dass es sich für Besitzer*innen lohnt, ihre (und damit unsere) Waldflächen zukunftsfest zu machen. Von dem Förderprogramm, in dem wir 900 Millionen Euro bis zum Jahr 2026 bereitstellen, profitieren neben Waldbesitzer*innen auch Betriebe der Forst- und Holzwirtschaft sowie Handwerksbetriebe in ländlichen Räumen.

Wir sorgen für bezahlbare Mobilität überall

Wir schaffen beides: Wir stellen die Weichen für Alternativen wie Schiene, Bus und Bahn – und treiben zugleich eine echte Antriebswende hin zur E-Mobilität voran. Dort, wo der öffentliche Nahverkehr auf dem Land bereits gut erreichbar ist, war er bislang wegen der längeren Pendelstrecken oft zu teuer und zu kompliziert. Mit dem 49-Euro-Ticket, das die Ampelregierung im Mai 2023 eingeführt hat, wird die Bahn für viele erstmals überhaupt zu einer Option für den Alltag. In Regionen, wo es noch keine gute Anbindung gibt, profitieren viele Gemeinden nun vom Förderprogramm zur Ausweitung von Sharing-Konzepten, mit dem sie zum Beispiel die Errichtung und den Ausbau von Mobilitätsstationen finanzieren können.

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