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Natürlichen Klimaschutz gestärkt: Für gesunde Moore, Wälder, Meere

Ein Moor
Artjom Kissler/GettyImages

Moore, Wälder und Meere können große Mengen an Treibhausgasen aufnehmen und dauerhaft binden – vorausgesetzt, sie sind gesund. Um das sicherzustellen, hat die Bundesregierung das Aktionsprogramm “Natürlicher Klimaschutz” beschlossen.

Im Kampf gegen die globale Erderwärmung ist die Natur unsere engste Verbündete.

Gesunde Wälder und Meere, Moore und Böden speichern Kohlenstoff. Im Kampf gegen die Erderhitzung ist das eine Schlüsselkomponente. Umso wichtiger ist es, dass wir die Natur nicht nur schützen, sondern einen Schritt weiter gehen – und auch bereits beschädigte Moore und Auen, maritime Räume und Wälder renaturieren.

Vor diesem Hintergrund vollziehen wir beim natürlichen Klimaschutz einen echten Paradigmenwechsel: Wir gehen weg vom reinen Schutzgedanken und hin zur aktiven und gezielten Wiederherstellung von Natur. Mit dem Aktionsprogramm “Natürlicher Klimaschutz” investieren wir Milliarden in die Stärkung unserer Natur. Das ist gut für die Umwelt und Artenvielfalt, schützt das Klima – und damit auch uns Menschen.

Tagtäglich erbringt die Natur für uns viele lebenswichtige Dienstleistungen, allerdings nur, solange Ökosysteme intakt sind. Mit dem Aktionsprogramm “Natürlicher Klimaschutz” schaffen wir jetzt gezielt Anreize und Angebote, um Ökosysteme wiederherzustellen und widerstandsfähiger zu machen.
Steffi Lemke

Ob der gemeinsame Einsatz gegen die Klimakrise gelingt, hängt indes auch davon ab, ob wir es schaffen, die Biodiversität aktiv zu fördern und auf eine nachhaltige Landwirtschaft zu setzen. Beides trägt ebenfalls dazu bei, dass mehr CO2 aus der Atmosphäre entfernt und sicher gespeichert wird. Auch daran arbeiten wir in der Ampel-Regierung.

Das steckt drin im Aktionsprogramm “Natürlicher Klimaschutz”

69 Maßnahmen: Das Aktionsprogramm umfasst 69 Maßnahmen in zehn verschiedenen Handlungsfeldern. Darunter fallen die Renaturierung von Mooren und Waldökosystemen, der Schutz von Meeren und Küsten, aber auch Forschung und Kompetenzaufbau.

Kompetenzzentrum: Wir schaffen ein Kompetenzzentrum, bei dem sich etwa Landbesitzer*innen und andere Interessierte über Fördermöglichkeiten informieren können.

Modellprojekte: Mit einer eigenen Förderrichtlinie für Kommunen in ländlichen Räumen unterstützen wir gezielt Projekte, die den natürlichen Klimaschutz stärken und die Widerstandsfähigkeit der natürlichen Umweltsysteme erhöhen. Dabei sollen speziell Synergien zwischen dem Schutz von Klima und Artenvielfalt, der Förderung ländlicher Regionen und der Vorbereitung auf die Auswirkungen des Klimawandels geschaffen werden.

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