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Zweiter Diversitätsrat 2025

Am 17. und 18. Mai traf sich der Diversitätsrat zu seiner ersten Präsenzsitzung 2025. In Berlin versammelten sich Delegierte der Landesverbände, Bundestags- und Europafraktion sowie der Bundesarbeitsgemeinschaften, um über die Vielfaltspolitik der Partei zu beraten. Hauptthemen waren die Auswertung der Bundestagswahlen 2025 und Learnings für die Vielfaltspolitik der Partei.

Pegah Edalatian, politische Geschäftsführerin und vielfaltspolitische Sprecherin, eröffnete den Diversitätsrat mit einer politischen Rede. Sie sprach über die Relevanz des Zusammenhalts als Antwort auf den Rechtsruck, strukturellen Rassismus und die Versäumnisse der neuen Bundesregierung bei der Vielfaltspolitik.

Gezielte Ansprache vielfältiger Communities auch außerhalb des Wahlkampfs

Anschließend folgte eine Aussprache zur Bundestagswahl und eine Strategierunde zur Ansprache vielfältiger communities. Gemeinsam berieten die Delegierten, wir wir in Zukunft noch stärker Bündnispartnerin von diskriminierten und unterrepräsentierten Communities werden können und wie uns die zielgruppenspezifische Ansprache besser gelingen kann. Alle waren sich einig, dass die gezielte Ansprache auch außerhalb des Wahlkampfes stattfinden muss, um die Glaubwürdigkeit und Authentizität zu erhöhen und die Anliegen der Communities stetig in unsere politische Arbeit einzubeziehen. Außerdem stellten die Delegierten fest, dass das Vielfaltsstatut eine zentrale Rolle bei der Ansprache einnehmen muss, wir Politik erlebbar machen und leicht verständliche Sprache verwenden müssen. Außerdem konnten wir für verschiedene communities relevante Themenfelder identifizieren, die wir als Diversitätsrat verstärkt bearbeiten möchten

Diversität finanziell fördern mit dem Vielfaltscent

Am nächsten Tag startete Pegah mit der Vorstellung des Vielfaltscents. Mit dem Vielfaltscent fördern wir Diversität finanziell. Er finanziert Workshops, Empowermentprogramme, Kampagnen für mehr Sichtbarkeit von marginalisierten Gruppen, die Ausbildung von Diversity Multiplikator*innen,den Aktionstopf Vielfalt und die Evaluation der Wirksamkeit des Statuts. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden Gelegenheit Nachfragen zu stellen und Feedback zu den Projekten zu geben.

Abschließende Diskussion zur geschlechtergerechten Listenaufstellung

Zum Schluss diskutierten Luna Möbius, Aktivistin und Content Creator zu queerem Leben, Ostdeutschland und Ungarn, Jana Brix, Frauen und Genderpolitische Sprecherin GRÜNE Berlin, Leanne Wassom, Beisitzerin der GJ München und Teammitglied der Antirassistischen Strategie der GRÜNEN JUGEND sowie Tenko Aemilia Bauer, Präsidiumsmitglied des Diversitätsrates zum Thema geschlechtergerechte Listenaufstellung. Sie sprachen über die Erhöhung der Teilhabe und Sichtbarkeit von trans*, inter*, nichtbinären und agender Personen und die Chancen und Grenzen von Repräsentation. Wichtig zu betonen war den Panelistinnen, dass das Vielfaltsstatut nicht gegen das Frauenstatut ausgespielt werden soll, und ostdeutsche Herausforderungen und Spezifika bei der Listenaufstellung bedacht werden müssen. Für geschlechtergerechte Listen müssen Räume und spezifische Angebote für die Förderung von trans*- inter- und nichtbinären Personen geschaffen werden.

Der Diversitätsrat hat einen Beitrag zur Auswertung der Bundestagswahlen geleistet, Grundlagen für geschlechtergerechte Listen erarbeitet und mit seiner Expertise Erfahrungen zur gruppenspezifischen Ansprache ausgewertet.

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