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Artikel

Programm Bundesfrauenkonferenz 2025

Viele Frauen diskutieren in einem Raum. Im Hintergrund ist die grüne Flagge mit dem Frauensymbol zu sehen.
© Elias Keilhauer

Hier findest Du das Programm zur Bundesfrauenkonferenz 2025. Es wird laufend aktualisiert.

Freitag, 26. September ab 17 Uhr

  • Treffen des Bundesfrauenrats
  • Treffen der BAG Frauen
  • Antragsgrün und Tagesordnung des Bundesfrauenrats findest du hier.

Samstag, 27. September

ab 9:00 Uhr Ankommen/ Akkreditierung

10:00 Uhr, Großer Saal, Begrüßungsrede durch Franziska Brantner, Bundesvorsitzende und Frauenpolitische Sprecherin Bündnis 90/ Die Grünen

10:30 Uhr, Großer Saal, Auftaktpanel

Eröffnen möchten wir diese Konferenz mit einem Panel zu „Frauen in der Wirtschaft“. Auf dem Panel wollen wir über die Bedeutung von Frauen-Netzwerken in den Unternehmen aber auch darüber hinaus sprechen, über gute Bedingungen für Gründungen von Frauen, auch über Wirksamkeit und Notwendigkeit von Quoten und über die notwendigen Schritte, die die Politik in Angriff nehmen sollte.

  • Dr. Beate von Miquel, Vorsitzende des Deutschen Frauenrats
  • Evelyne de Gruyter, Geschäftsführerin vom Verband der Unternehmerinnen in Deutschland e.V.
  • Franziska Brantner, Bundesvorsitzende und Frauenpolitische Sprecherin
  • Sandra Detzer, Mitglied des Bundestags und wirtschaftspolitische Sprecherin (Moderation)
  • Anja Piel, Mitglied im Geschäftsführenden Bundesvorstand des DGB

Flexible Mittagspause

Workshop Phase 1 ab 11:45 Uhr

Das bisschen Haushalt macht sich nicht von allein – Gute Arbeit in Privathaushalten
(Kleiner Saal, 11:45 –13:00 Uhr)
  • Julia Woller, Präsidiumsmitglied des Bundesfrauenrat, Referentin für Frauen-, Geschlechter- und Queerpolitik und Weiterbildung im Landtag Nordrhein-Westfalen  (Moderation)
  • Lisa Paus, Mitglied des Bundestages, Ausschuss für Arbeit und Soziales & Haushaltsausschuss
  • Anja Weusthoff, Abteilungsleiterin Frauen-, Gleichstellungs- und Familienpolitik beim DGB

Haushaltsnahe Dienstleistungen sind ein zentraler Bestandteil unseres Alltags – und doch arbeiten Frauen in diesem Bereich oft prekär, unsichtbar und unzureichend abgesichert. Der Workshop beleuchtet die politische Relevanz dieser Tätigkeiten und diskutiert, wie „Gute Arbeit“ auch in privaten Haushalten verwirklicht werden kann. Im Mittelpunkt steht das Positionspapier des DGB mit konkreten Vorschlägen für ein gerechtes Zulage- und Gutscheinsystem sowie Maßnahmen gegen Schwarzarbeit. Gemeinsam mit Vertreterinnen aus Politik und Gewerkschaften werden grüne Perspektiven entwickelt, um soziale Absicherung, Gleichstellung und faire Arbeitsbedingungen zu stärken. Wie kann die Haushalts- und Sozialpolitik gezielt fördern? Welche Rolle spielen Gewerkschaften bei der Sichtbarmachung dieser Arbeit? Und wie gelingt die politische Vernetzung für nachhaltige Verbesserungen? Der Workshop lädt zur Diskussion und Mitgestaltung ein – für eine gerechte Anerkennung und Regulierung haushaltsnaher Arbeit.

Stark auftreten, klar sprechen: Rhetorik- und Präsenztraining für Frauen

(Spiegelsaal, 12:00 – 13:30 Uhr & 14:15 –15:45 Uhr) 

Ines Koenen, Kommunikationstrainerin, Mediatorin und Coach

Aufgrund begrenzter Plätze wird es hier die Möglichkeit geben sich separat anzumelden. Infos folgen.

In diesem Kurz- Workshop geht es darum, sich für die eigenen rhetorischen Fähigkeiten bei öffentlichen Auftritten zu sensibilisieren. Entscheidend ist dabei die Kongruenz von innerer und äußerer Haltung und das zielbewusste Sprechen. Schlussendlich geht es darum, das Publikum zu einer klaren Handlung oder Haltung zu bewegen.

Neuer Wehrdienst zwischen Pflicht und Freiwilligkeit: Welche Rollen für Frauen?
(Großer Saal, 12:00 – 13:15 Uhr)
  • Greta Tumbrink, Vorstandsreferentin Europa & Internationales Bündnis 90/ Die Grünen (Moderation)
  • Prof. Dr. Kathrin Groh, Professorin für Öffentliches Recht an der Universität der Bundeswehr München
  • Jasmina Perske, Mitarbeiterin des Deutschen BundeswehrVerbandes e.V. (DBwV) & Co-Koordinatorin der grünen AG Bundeswehr
  • Sara Nanni, Mitglied des Deutschen Bundestags und Fraktionssprecherin für Sicherheitspolitik

Frauen "dürfen auf keinen Fall zum Dienst mit der Waffe verpflichtet werden" - so steht es im Grundgesetz. Das möchte auch die schwarz-rote Koalition nicht ändern, die nach langem Ringen einen Gesetzentwurf für eine neue Form des Wehrdienstes auf den Weg gebracht hat. Ob das noch zeitgemäß ist und welche Rolle Frauen in der Bundeswehr spielen (sollten) diskutieren wir mit Sara Nanni (Sicherheitspolitische Sprecherin B90/Die Grünen im Deutschen Bundestag), Prof. Dr. Kathrin Groh (Professorin für Öffentliches Recht an der Universität der Bundeswehr München) und Jasmina Perske (Mitarbeiterin des Deutschen BundeswehrVerbandes e.V. & Co-Koordinatorin der grünen AG Bundeswehr).

Feministische Finanzpolitik – ein Workshop der BAG Frauen
(Kleiner Saal, 13:30 – 14:30 Uhr)
  • Dr. Ann-Kathrin Tranziska, BAG Frauenpolitik (Moderation)
  • Birgit Gerhard-Hentschel, Fachanwältin für Familienrecht

Offiziell sind natürlich alle Gesetze geschlechtsneutral formuliert. Trotzdem gibt es viele gesetzliche oder steuerliche Regelungen, die für ein Geschlecht, meistens für Frauen, negative Auswirkungen haben. Das Toppbeispiel ist hier das Ehegattensplitting, aber es gibt noch sehr viel mehr. Wir wollen zusammen auf das Thema schauen, sensibilisieren und gern noch weitere Beispiele finden. Manchmal ist es gar nicht so leicht zu sagen, was wir stattdessen vorschlagen wollen. Auch darum wird es in diesem Workshop gehen.

Care – Arbeit fair teilen
(Großer Saal, 13:30 – 14:45 Uhr)
  • Sandra Hildebrandt, Referentin für Frauenpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen (Moderation)
  • Dag Schölper, Geschäftsführer Bundesforum Männer
  • Dr. Beate von Miquel, Vorsitzende des Deutschen Frauenrats

Jeder Mensch nimmt Sorgearbeit in Anspruch. Wir bekommen Hilfe beim Anziehen, Essen und Lernen sowie Unterstützung bei Kummer, Schmerz und Krankheit. Es ist eine Aufgabe die uns alle betrifft, die uns allen zugutekommt. Sollten dann nicht auch alle gleichermaßen zuständig sein, Care-Arbeit zu leisten?! Unbezahlte Haus- und Betreuungsarbeit ist in unserer Gesellschaft ungleich verteilt und hat ökonomische und soziale Folgen für die, die sie ausüben. Alles ein privater Aushandlungsprozess oder doch ein strukturelles Problem, dessen Lösung politisch unterstützt werden kann? Wie kommt es, dass tatsächliche und mentale Sorgearbeit so ungleich verteilt sind? Wie müssen die Rahmenbedingungen gestaltet werden, damit Frauen und Männer in ihrem Leben genug Zeit und Raum haben, bezahlte Erwerbsarbeit und unbezahlte Sorgearbeit miteinander zu verbinden?

15:00 Uhr Kaffeepause

15:15 – 16:45 Uhr Feministische Stadtführung mit Frauen Orte Sachsen-Anhalt. Aufgrund begrenzter Plätze wird es hier die Möglichkeit geben sich separat anzumelden. Infos folgen.

Workshop Phase 2 ab 15:15 Uhr

Zwischen Freiheit und Regulierung – Wie wir Prostituierte am besten schützen?
(Großer Saal, 15:15 – 16:30 Uhr)
  • Katja Meier, Mitglied des Sächsischen Landtags (Moderation)
  • Mareike Engels, Präsidiumsmitglied des Bundesfrauenrat, Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft
  • Laura Treskow, Referentin des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN)
  • Prof. Dr. Tillmann Bartsch, Referent des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN)

Das Prostituiertenschutzgesetz sollte mehr Sicherheit schaffen. Hat es sich in der Praxis bewährt? Welche Regelungen wirken wie und wo braucht es dringend Änderungen? Genau darum geht es in diesem Workshop. Zunächst stellt das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen die Ergebnisse seiner umfassenden Evaluation vor. Welche Ziele hat das Gesetz erreicht, wo liegen die Schwachstellen, und welche Folgen hat es für Prostituierte sowie für die Behörden? Im Anschluss schildern Vertreter:innen aus der Perspektive eines Stadtstaats und aus kommunaler Sicht ihre Erfahrungen aus der Praxis. Dabei kommen Herausforderungen und Chancen gleichermaßen auf den Tisch: von der Umsetzung im Alltag über bürokratische Hürden bis hin zu Fragen der Wirksamkeit. Zum Abschluss öffnen wir den Raum für das Publikum: Gelegenheit zu Nachfragen, Einschätzungen und Ideen. Gemeinsam wollen wir diskutieren, welche Reformschritte sinnvoll und notwendig sind, um das Gesetz zukunftsfähig zu machen.

Zwischen Engagement und Erschöpfung – Politisch aktiv sein ohne Auszubrennen
(Kleiner Saal, 15:30 – 16:30 Uhr)
  • Pegah Edalatian, Politische Geschäftsführerin Bündnis 90/Die Grünen und vielfaltspolitische Sprecherin (Moderation)
  • Madeleine Hofmann, Journalistin & Autorin
  • Luna Möbius, Aktivistin & Content Creator

Politisches Engagement kann stark machen – aber auch auszehren. Warum sind gerade Frauen besonders gefährdet, im politischen Alltag auszubrennen? Mit Bezug auf das Feature „Ausgebrannt – wenn politisches Engagement krank macht" diskutieren wir im Panel mit der Journalistin und Podcasterin Madeleine Hoffmann über ihre Erkenntnisse aus der Reportage. Anschließend wollen wir in einem Workshop von euch wissen, wo ihr Ursachen und Verstärker für politische Erschöpfung erkennt – mit Fokus auf grüne Politik und Ehrenamt. Gemeinsam suchen wir feministische und strukturelle Lösungsansätze für Frauen in Grüner Politik.

Einsatzstark & Unverzichtbar: Frauen im Bevölkerungsschutz
(Spiegelsaal, 16:30 – 17:45 Uhr)
  • Ann-Margret Amui-Vedel, Präsidiumsmitglied des Bundesfrauenrat, Umweltbeauftragte der Stadt Kehl (Moderation)
  • Birgit Kill, Leiterin des Fachbereichs Frauen im Deutschen Feuerwehr Verband
  • Ina Löllgen, Leiterin Einsatzdienste Malteser Hilfsdienst e. V. Landes-/Regionalgeschäftsstelle NRW

Warum sind Frauen im Bevölkerungsschutz überaus wichtig – und trotzdem unterrepräsentiert? Bei unserem Workshop diskutieren wir über genau diese Fragen. Wir beleuchten, welche Barrieren bestehen (z. B. Rollenbilder, Zugang, Wahrnehmung), wie Vielfalt Einsätze und Strukturen stärken kann – und was wir konkret tun können, damit mehr Frauen aktiv mitwirken.

Feministinnen der Gen-Z – Erneuern Rapperinnen wie Ikkimel & Co den Feminismus oder reproduzieren sie Sexismus?
(Kleiner Saal, 16:45 – 18:00 Uhr)
  • Svea Groß, Mitarbeiterin Büro Ulle Schauws (Moderation)
  • Elisabeth Fleschutz, Journalistin
  • Anna Groß: Sprach-, Musik- und Kulturwissenschaftlerin & Geschäftsführerin feministisches Musiklabel Springstoff

Sie bezeichnen sich als Besties, Bitches und Baddies, reclaimen das Wort „Fotze“ und präsentieren sich selbstbestimmt – doch ist das feministisch oder einfach nur ein Spiegel männlich dominierter Popkultur? Künstlerinnen der Gen-Z nutzen Rap und Social Media, um sichtbar zu sein und Grenzen zu verschieben. Aber brechen sie patriarchale Strukturen wirklich auf oder reproduzieren sie bloß männliche Erzählungen? Und was macht das mit dem feministischen Selbstverständnis von jungen Frauen? Wir diskutieren, wie ein progressiver, intersektionaler Feminismus aussehen kann – jenseits von Sexismus in neuem Gewand.

Equal Play – Frauen im Sport
(Großer Saal, 16:45 – 18:00 Uhr)
  • Tina Winklmann, Mitglied des Bundestages & Fraktionssprecherin für Sportpolitik und Ehrenamt (Moderation)
  • Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration Nordrhein-Westfalen
  • Prof. Dr. Bettina Rulofs, Universitätsprofessorin für Diversitätsforschung im Sport, Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS)
  • Laura Hantke, Stellv. Vorsitzende der Sportjugend NRW

Noch immer kämpfen Sportlerinnen mit ungleichen Bedingungen. Wer es mit Gleichstellung im Sport ernst meint, muss strukturelle Veränderungen ermöglichen: von Trainingszeiten über Ausstattung bis hin zu medizinischer Betreuung und Sichtbarkeit. Equal Pay ist wichtig - aber Equal Play ist zentral.

Ab 18.30 Uhr Gemeinsames Abendessen

Ab 20:00 Uhr Abendveranstaltung

Sonntag, 28. September

9.00 Uhr Ankommen und Akkreditierung

9:30 Uhr, Kleiner Saal, Grußwort durch Sandra Lüder, Beisitzerin des Landesvorstands Sachsen-Anhalt und Frauenpolitische Sprecherin

9:45 Uhr, Kleiner Saal, Wer ist hier die Klassenbeste? – feministische Klassenkritik at its best

Ricarda Lang, Mitglied des Bundestags im Ausschuss für Arbeit und Soziales und Marlen Hobrack, Autorin von “Klassenbeste. Wie Herkunft unsere Gesellschaft spaltet” lesen sich gegenseitig ihre Lieblingsstellen vor und gehen der Frage nach, warum "Herkunft immer klebt, wie Scheiße am Schuh" (Marlen Hobrack) und ob die in Ost oder West anders stinkt. Begleitet werden sie von Gesine Märtens, Staatssekretärin für Gleichstellung a.D. aus Sachsen.

Workshop Phase 3 ab 11:30 Uhr

Antifeminismus im Alltag – Input und Austausch über Strategien im Umgang mit Antifeminismus in der politischen Praxis
(Barbereich Großer Saal, 11:30 – 12:30 Uhr)
  • Ulle Schauws, Mitglied des Bundestags und Fraktionssprecherin für Frauenpolitik (Moderation)
  • Michelle Angeli, Vorstand von Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e. V.

Antifeministische Angriffe auf feministische Errungenschaften sind Alltag. Dadurch werden sie immer mehr zur Bedrohung für Betroffene, zivilgesellschafltiches Engagment, unsere politische Praxis und emanzipatorische Projekte. In diesem Workshop möchten wir uns deshalb gemeinsam mit den Herausforderungen auseinandersetzen, die (grünes) Engagement mit sich bringt. Dabei liegt der Fokus weniger auf theoretischen Diskussionen, sondern auf konkreten Strategien und praktischen Lösungen, die uns im Alltag weiterhelfen können. Besonders möchten wir den Raum für Austausch und Reflexion bieten: Wie gehen wir mit den alltäglichen Herausforderungen, aber auch mit konkreten Situationen von Antifeminismus und Widerstand gegen eine sich verändernde Welt um? Wie können wir dem begegnen, was können wir dem entgegensetzen? Welche Strategien helfen? Wie können wir gestärkt aus solchen Auseinandersetzungen hervorgehen?

Ostdeutschland Männerland? Zu Ursachen und Wirkungen der Landflucht von Frauen.
(Café, 11:30 – 12:45 Uhr)
  • Katja Meier, Mitglied des Sächsischen Landtags (Moderation)
  • Dr. Katja Salomo, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Kassel und am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Seit den 90er Jahren haben überdurchschnittliche viele Frauen Ostdeutschland verlassen. Insbesondere in ländlichen Regionen führt dies zu einem Männerüberhang. Forschungen zeigen, dass sich dieser nachhaltig negativ auf das gesellschaftliche Klima und die politische Stimmung vor Ort auswirkt.
Über die Ursachen und Auswirkungen dieser Landflucht von Frauen - und unseren Lösungsansätzen - sprechen wir mit Dr. Katja Salomo und Katja Meier (Sachsens Justizministerin a.D.).

Just post it. Mit Kurzvideos politisch sichtbar werden.

(Spiegelsaal, 11:45 – 13:15 Uhr)

Sophie Kiko: Kommunikationsleitung der TINCON

Aufgrund begrenzter Plätze wird es hier die Möglichkeit geben sich separat anzumelden. Infos folgen.

Handy raus, Kamera an und ab auf Insta oder TikTok. Was es bei anderen mühelos aussieht, fällt vielen schwer und ist mit Hemmungen verbunden. Gerade in einer politischen Lage, in der die Sichtbarkeit von Frauen zurückgeht, wird es aber umso wichtiger, selbst aktiv für Reichweite sorgen zu können. Damit du deine politische Arbeit bald auch digital souverän umsetzen kannst, klären wir: Wie wird aus meinem Thema ein Skript, was braucht es eigentlich zum Drehen und wie halte ich die Aufmerksamkeit der Zuschauer*innen? Spoiler: Es ist halb so wild und das kannst auch du.

Wer wählt hier wen? Und wo wählen wir wie?
(Großer Saal, 11:45 – 13:15 Uhr)
  • Lucie Schwarz-Hammecke, Präsidiumsmitglied des Bundesfrauenrats (Moderation)
  • Dr. Ansgar Hudde, Soziologe am Department für Soziologie und Sozialpsychologie an der Universität zu Köln

Frauen wählen eher links und Männer eher rechts? Nach jeder Wahl werden einfache Erklärungsmuster für geschlechterspezifisches Wahlverhalten gesucht. Wir gehen dieser These gemeinsam mit Dr. Ansgar Hudde auf die Spur und schauen, worin sich diese begründen - aber auch worin diese Erklärungen ihre Grenzen findet.
In einem zweiten Schritt wollen wir uns mithilfe des Buchs: „Wo wir wie wählen“ die politische Landkarte Deutschland noch einmal genauer anschauen und Muster finden und diskutieren.

Jenseits der Verträge – Vietnamesische Frauengeschichten in Ostdeutschland
(Kleiner Saal, 12:15 – 13:30 Uhr)
  • Paula Piechotta, Mitglied des Bundestages im Haushaltsausschuss (Moderation)
  • Vũ Vân Phạm, Kulturschaffende und Bildungsreferentin

Über 60.000 vietnamesische Vertragsarbeiter*innen kamen während der DDR nach Ostdeutschland – ihre Geschichten sind Teil deutscher Migrationsgeschichte, bleiben aber oft unsichtbar. Besonders die Erfahrungen vietnamesischer Frauen wurden bislang kaum öffentlich erzählt. Der Workshop möchte diese Leerstelle füllen und die Stimmen von Frauen hörbar machen, die jenseits offizieller Narrative gelebt, gearbeitet und gewirkt haben. Welche Auswirkungen haben ihre Erfahrungen für die jüngere viet-deutsche Generation? Gemeinsam diskutieren wir über Erinnerungskultur, Empowerment und feministische Migrationspolitik. Dabei geht es auch um die Perspektiven der jüngeren viet-deutschen Generation und die Frage, wie intersektionale Ansätze in Bildungs- und Kulturarbeit wirken können. Der Workshop bietet Raum für Austausch, Vernetzung und politische Impulse – insbesondere für grüne Frauen, die migrantische Perspektiven stärken wollen. Wir laden herzlich ein, gemeinsam neue Wege für eine inklusive Erinnerungspolitik zu entwickeln.

13.30 Uhr Abschluss und Aktion zum Safe Abortion Day

14:00 Uhr Ende

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