Das war der ELBE-Ostkongress in Lutherstadt Wittenberg

Unter dem Motto „Engagement leben und Bündnis entwickeln“ fand vom 12. bis 14. September der ELBE Ostkongress in der Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt statt. Drei Tage lang kamen über 500 Engagierte, Interessierte und Bündnisgrüne aus Ost und West zusammen, um sich über zentrale Fragen unserer Zeit auszutauschen: Wie stärken wir Demokratie? Wie gehen wir mit Hass und Hetze um? Welche Chancen liegen in regionaler Entwicklung, im Umweltschutz und in lebendigen ländlichen Räumen?
Der Kongress startete mit einem besonderen Auftakt: „Bier und Brause“ mit unseren Bundesvorsitzenden Felix Banaszak und Franziska Brantner und Susan Sziborra-Seidlitz, der Landesvorsitzenden aus Sachsen-Anhalt. In lockerer Atmosphäre haben wir so die Weichen für ein Wochenende voller Inspiration gestellt. Es folgten spannende Gesprächsrunden, etwa zu „35 Jahre Wiedervereinigung – Erfolg oder Baustelle?“ oder „Standort Ostdeutschland: zwischen Weltniveau und Frust?“. Ein Workshop unter dem Titel „Demokratie ist Arbeit – Wie fördern wir Engagement und Bürgerbeteiligung?“ gab Impulse für die Stärkung politischer Teilhabe. Besonderes Highlight war das politische Speed-Dating, bei dem die Gäste Spitzen-Grüne aus Bund und Ländern direkt ins Gespräch nehmen konnten.
Zuversicht ist Hoffnung mit Substanz – und genau diese Zuversicht hat mir das Wochenende beim ELBE-Ostkongress in Lutherstadt Wittenberg gegeben.
Vielfältige Formate, intensive Gespräche
Die Teilnehmenden waren motiviert und vielfältig: 41 Prozent kamen aus den Ost-Landesverbänden, 38 Prozent aus den West-Landesverbänden, 21 Prozent waren Engagierte und Interessierte ohne Parteibuch, die Bündnis 90/Die Grünen kennenlernen wollten. Sie haben den Kongress geprägt durch einen offenen, konstruktiven Austausch. In Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Dialogformaten und Workshops stand die Vernetzung im Mittelpunkt: Welche Herausforderungen teilen Ost und West? Was können wir voneinander lernen? Wo lassen sich neue Bündnisse schmieden? Es wurde klar: Nur im Gespräch und Miteinander können wir Brücken bauen und gemeinsame Lösungen entwickeln.
Für uns als west- und ostdeutsche Grüne ist es gut, wieder dort anzusetzen, wo wir angefangen haben. Anpacken. Vor Ort den Unterschied machen.
Brücken bauen für die Zukunft
Der ELBE Ostkongress 2025 hat gezeigt: Wir Bündnisgrüne haben Ideen und Perspektiven für die Herausforderungen in den ostdeutschen Regionen. Wir lassen uns nicht auf ein verzerrtes Bild reduzieren, das spaltet, sondern wollen Präsenz zeigen, Relevanz gewinnen und gemeinsam mit den Menschen vor Ort die Zukunft gestalten. Dieses Wochenende war ein wichtiger Schritt – ins Gespräch kommen, voneinander lernen, Brücken bauen.
Über 500 Menschen beim Kongress, aber auch die vielen Neueintritte zeigen: Bündnisgrüne sind verbunden mit der Region und wachsen weiter.