Die religiös-weltanschauliche Landkarte in Deutschland ist vielfältig
und bunt. Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften sind dazu
gekommen oder neu entstanden, auch innerhalb der Gemeinschaften wird es
differenzierter. Und immer mehr Menschen verstehen sich selbst als frei
von Religion. Aber das Religionsverfassungsrecht bildet die Wirklichkeit
von vor fast 100 Jahren ab. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben sich der
Aufgabe gestellt, die alten Regeln auf ihre Tauglichkeit für heute und
morgen zu prüfen. Welchen Veränderungsbedarf gibt es im Verhältnis von
Religion, Weltanschauung und Staat?
Wir wollen
Religionsfreiheit in allen Dimensionen ermöglichen, Pluralität
verwirklichen und Gleichberechtigung und Antidiskriminierung
sicherstellen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind die einzigen, die dabei alle
im Blick haben.
Der Bundesvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
hat nach einem Auftrag der BDK in Berlin am 16. Dezember 2013 die
Kommission eingesetzt. 24 Mitglieder aus dem breiten Spektrum der Partei
haben die großen Fragen diskutiert. Die Leiterinnen Bettina Jarasch und
Simone Peter stellten den Abschlussbericht am 17. März 2016 in Berlin
vor. Damit liegt eine Grundlage für die weitere Debatte vor. Die
Kommissionsmitglieder werden in der Folge bundesweit auch mit der
interessierten Öffentlichkeit diskutieren.