Oberste Priorität hat die Rettung von Menschenleben. Dabei ist es egal, für welche deutsche Behörde jemand gearbeitet hat und wann. Das schließt auch Mitarbeiter*innen von afghanischen Subunternehmern, Hilfsorganisationen, Frauenrechtsorganisationen und Journalist*innen ein.
Das ist jetzt zu tun:
- Menschenleben retten - schnelle, unbürokratische Evakuierung jetzt!
- Ortskräfte nicht im Stich lassen, egal für welche deutsche Behörde sie wann tätig waren
- Die USA unterstützen, den Flughafen sicher und offen zu halten
- Familien zusammenhalten und Bleibeperspektiven eröffnen
- Abschiebungen nach Afghanistan sofort und dauerhaft aussetzen
- Gemeinsam mit den NATO- und EU-Partnern und den Nachbarstaaten Vorsorge für die wachsende Flüchtlingsbewegung treffen
Leider machen die Entwicklungen in Kabul auch allzu deutlich: Die Bundesregierung hat beim Schutz dieser Menschen völlig versagt. Schon im April haben wir eine frühzeitige Evakuierung der Ortskräfte im Bundestag beantragt. Noch im Juni haben Union & SPD diesen Antrag abgelehnt. Und während Heiko Maas sagt, man habe die Entwicklung nicht absehen können, warnte die deutsche Botschaft in Afghanistan offenbar schon seit Wochen vor der sich zuspitzenden Lage.
Dieses Versagen wird aufgearbeitet werden müssen. Doch jetzt geht es erst einmal darum, so schnell wie möglich zu evakuieren. Gemeinsam mit unseren EU- und NATO-Partnern und den Nachbarstaaten sollte Deutschland dabei Hilfe leisten.