Bundesdelegiertenkonferenz

Ideen für die Zukunft unseres Landes

Bühne des Parteitags von BÜNSNIS 90/DIE GRÜNEN mit Kamera im Vordergrund
© gruene.de

Deutschland hat große Herausforderungen zu bewältigen: die ökologische Modernisierung der Wirtschaft, mehr soziale Gerechtigkeit und Anerkennung, mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft und ein starkes Europa. Dafür muss nach Jahren einer Politik im Dauerkrisenmodus Weitsicht und Vorsorge einziehen. Auf dem grünen Parteitag diskutierten die Delegierten wie eine vorausschauende Politik Krisen verhindert und Mut macht, die nötigen Veränderungen anzugehen. Hier findest Du einen Überblick über die beschlossenen Kapitel des Bundestagswahlprogramms.

Lebensgrundlagen schützen

Nachdem die Delegierten die Präambel des Wahlprogramms beschlossen hatten, wurde über das erste Kapitel „Lebensgrundlagen schützen“ diskutiert und abgestimmt. Anton Hofreiter, der die Einbringungsrede hielt, betonte: „Wir wollen ein sozial gerechteres Land. Wir werden für einen höheren Mindestlohn, für starke Gewerkschaften und gute Löhne genauso hart kämpfen, wie wir für mehr Klimaschutz kämpfen. Das ist unser Versprechen an die Menschen in diesem Land."

In die Zukunft wirtschaften

In unserem Wahlprogramm formulieren wir Ideen für einen zukunftsfähigen Weg hin zu klimagerechtem Wohlstand, Wertschöpfung und Innovation und nutzen die Investitionsprogramme, die uns aus der Corona-Krise führen, für die Erneuerung Richtung nachhaltiger und digitaler Wirtschaft. „Wir denken Wirtschaft und Umwelt zusammen. Wir sind die Partei, die unseren Wirtschafts- und Industriestandort in die Zukunft führen können und wollen. Das schafft nachhaltigen Wohlstand, und zukunftsfähige Arbeitsplätze", sagte der Politische Bundesgeschäftsführer Michael Kellner bei seiner Einbringungsrede für das zweite Kapitel im Wahlprogramm: “In die Zukunft wirtschaften”.

Solidarität sichern

Wir bringen die soziale Sicherung auf die Höhe der Zeit und schaffen Sicherheit im Übergang mit Kindergrundsicherung, Garantiesicherung, höherem Mindestlohn, guter Arbeit und Daseinsvorsorge. „Nur wer Veränderung heute gerecht gestaltet, kann Sicherheit für morgen schaffen“, sagte die stellvertretende Bundesvorsitzende Ricarda Lang bei der Einbringung des dritten Kapitels im Wahlprogramm „Solidarität sichern“. Vorsorge soll zum Leitprinzip werden - auf dem Land wie in der Stadt, das heißt: Zugang zu Ärzt*innen, schnellem Internet, öffentlicher Daseinsvorsorge und bezahlbarem Wohnraum. „In diesem Jahr laden wir alle ein, mit uns gemeinsam diese Entscheidung zu treffen. Die Entscheidung für eine gerechte Gesellschaft“, so Lang.

Bildung und Forschung ermöglichen

Mit unseren Plänen für die Verbesserung des Bildungssystems schaffen wir gleiche Lebenschancen und Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft und legen den Grundstein für die Zukunft des Landes. Denn mit guter Bildungspolitik, Aus- und Weiterbildung, visionärer Forschung und kluger Wissenschaftspolitik können wir dieses Land gerechter, moderner und krisenfester machen. Die Einbringungsrede für das vierte Kapitel „Bildung und Forschung ermöglichen“ hielt Bettina Jarasch, Grüne Bürgermeisterkandidatin für Berlin. Sie betonte die Bedeutung von Wissenschaft für faktenbasierte Politik und für innovative Lösungen und sprach sich für eine Stärkung von Familien aus: „Mit unserem Wahlprogramm treten wir für gleiche Chancen für Kinder und Jugendliche an. Egal, wo sie leben."

Zusammen leben

Wir setzen uns für eine starke Demokratie ein, in der das friedliche Zusammenleben von unterschiedlichen Menschen in Selbstbestimmung möglich ist. Dafür fördern wir Initiativen und Verbände in ihrem Engagement für die Demokratie, setzen uns dafür ein, die Vielfalt unserer Gesellschaft auch in staatlichen Institutionen abzubilden und verschlanken die Verfahren für Planungsbehörden und Gerichte. „Es braucht einen Staat, der das Leben für die Bürger*innen leichter macht. Digital und nah bei denen, die ihn brauchen", betonte Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Bundestag.