HIER. JETZT. WIR. Bericht von der Bundesfrauenkonferenz
Hier. Jetzt. Wir. Auf der ersten digitalen Bundesfrauenkonferenz haben viele Frauen – grüne und nichtgrüne, Expertinnen, Amts- und Mandatsrägerinnen, Basis-Mitglieder und Interessierte – intensiv miteinander diskutiert. Die digitale Form hat eine breite Beteiligung ermöglicht und auch wenn das persönliche Gespräch manchmal schmerzlich vermisst wurde – der Austausch war trotz über 700 Teilnehmerinnen intensiv, produktiv und hat alle motiviert.
Bericht von der Feministischen Strategiekonferenz
In den Panel-Diskussionen, aber auch in den Workshops, den Videostatements und der Strategiedebatte wurde eines sehr deutlich: Unser gesellschaftliches Zusammenleben und unser wirtschaftlicher Wohlstand beruhen darauf, dass Frauen sich kümmern, ob unbezahlt in der eigenen Familie oder unterbezahlt in der Klinik, im Pflegeheim oder der Supermarktkasse.
Und wir haben sehr klar herausgearbeitet, dass wir den notwendigen Umbau der Wirtschaft und des Arbeitslebens so gestalten müssen, dass die Strukturen solidarischer, gerechter und nachhaltiger – sprich widerstandsfähiger – gegen Krisen werden als zuvor. Denn gleichberechtigte Gesellschaften sind nicht nur gerechter, sie sind auch weniger krisenanfällig.
An dieser Stelle sagen wir herzlichen Dank an unsere Gäste, die vielen externen und internen Referentinnen und an alle Teilnehmerinnen, die die Diskussion durch ihren Input bereichert haben. Für uns ist klar: Hier.Jetzt.Wir. – geschlechtergerecht in eine krisenfeste Zukunft – wir bleiben dran und freuen uns über alle, die uns dabei unterstützen.
Wer nicht dabei sein konnte, kann hier einzelne Higlights der Konferenz noch miterleben:
Highlights der Bundesfrauenkonferenz
- Los ging es mit Claudia Roth im Gespräch mit Sibel Kekilli und Shermin Langhoff. Schau Dir hier das Gespräch zum Thema „Wie gehen Künstlerinnen mit der Krise um?“ an.
- Ricarda Lang führte in ihrer Rede dann aus, wie grüne Politik für eine feministische Zukunft nach Corona aussehen muss. Hier kannst Du Ricarda Langs Rede zu Grüner Politik für eine feministische Zeit nach Corona anschauen.
- Es folgte eine hochkarätige Diskussionsrunde mit Annalena Baerbock, Jutta Allmendinger, Maja Göpel und Sarah Heinrich zu der Frage: "Welche Auswirkungen hat die Krise auf Frauen und Geschlechtergerechtigkeit?"
- Für die Arbeit und Diskussionen in den Workshops gab es mit 4 Schlaglichtern von Marina Weisband, Janina Kugel, Jagoda Marinić und Kathrin Hüster noch spannende Anregungen.
In einem Generationengespräch erörterten Sylvia Federici und Ricarda Lang die Frage nach dem „Who Cares? – wie können wir Carearbeit gerecht verteilen?“
Auf dem grünen Bundesfrauenrat am Sonntag wurde auch noch einen Beschluss gefasst, der nicht nur das Motto, sondern auch einige Ergebnisse der Konferenz aufnimmt.